Im Leben nennt man es Perspektive in der Malerei SchönheitDie Bilder aus dem malerischen
Kosmos von Filip Zorzor (geb. 1974 in Bukarest lebt und arbeitet in Berlin) sind Synthesen aus
Wahrgenommenem und sensibel Erspürtem. Es sind Gemälde menschlichen Seins gesellschaftlich
politisch klanglich und sinnlich. Immer geht es um die optisch-emotionale Gesamtheit im Sinne
einer hohen Erlebnisintensität. Die Arbeiten sind kein bloßes Abbild sondern gelangen über
malereiimmanente Fragestellungen zu einer ganz individuellen Bildsprache. Der künstlerische
Prozess wird durch Überlagerungen Überformungen und Überzeichnungen in den Bildern sichtbar.
Überbordende Raster und vegetabile Formen erzeugen dabei einen entschieden ungegenständlichen
komplexen Abstraktionsraum. Die Gedanken auf denen seine Ideen basieren die Widerstände die
sie überwinden mussten macht Zorzor mit seiner irritierend weichen Farbigkeit zunächst
unsichtbar. Erst wenn man den Bildtitel liest oder sich in ein Detail vertieft öffnet sich
plötzlich der theoretische Raum hinter der Leinwand.Dieser erste monografische Werkkatalog
zeigt 60 Bilder aus den letzten zwölf Jahren sowie einige Fotografien die auf Zorzors
Recherchereisen entstanden sind. Sie werden von einem umfangreichen Index ergänzt. Die Texte
schrieben Florian Illies und Frizzi Krella.