Bauhaus lehren und denken in der Nachwendezeit. Angela Zumpe (geb. 1953 in Berlin lebt und
arbeitet in Berlin) ist Filmemacherin Medienkünstlerin und Malerin. In Und die Geister nehme
ich mit ... schildert sie ihre persönliche Geschichte und die der Begegnung mit dem Bauhaus in
Dessau nach der deutschen Wiedervereinigung - einer Zeit von Aufbruch Umbruch und Neugründung.
1998 folgt Angela Zumpe dem Ruf an die Hochschule Anhalt und wird Professorin für Visuelle
Medien im Fachbereich Design um dort das neue Leben und die Lehre mitzugestalten. Diese
Publikation ist eine fragmentarische Autobiografie in Bildern und stellt mit ihrer Art des
Werkstattberichts vielfältige Bezüge zum historischen Bauhaus her haben doch die
Gestaltungsansätze zu Form und Material bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Und wie
die Bauhausgründer war die Nachfolgegeneration in den Anfängen der Hochschule Anhalt in Dessau
ebenfalls in einer Aufbruchsstimmung und von dem Willen beflügelt experimentell zu arbeiten
und aus ihren jeweiligen Bereichen heraus interdisziplinäre und medienübergreifende Impulse für
die gesellschaftliche Erneuerung zu entwickeln. So reflektiert die Autorin auch über das
gegenwärtige Bildungssystem und die möglichen kreativen Denkräume - damals wie heute.
Gleichzeitig dokumentiert sie ihre eigene künstlerische Entwicklung die sie während der Jahre
in Dessau weiter vorangetrieben hat. Mit einem Text von Bazon Brock zur Biografie der
Künstlerin.