Neben der intensiven Auseinandersetzung mit der Malerei und deren Grenzen beschäftigt sich
Tobias Hantmann (geb. 1976 in Kempten lebt und arbeitet in Düsseldorf und Berlin) seit Beginn
seiner künstlerischen Arbeit mit der Konzeption von Kunstwerken sowie der Strömung der
Konzeptkunst. Die Wahl seiner Medien irritiert allen voran sein Umgang mit Velours-Teppichen
in die er lediglich durch das Aufstellen und Niederdrücken des Flors komplexe meist fgurative
Motive zeichnet. Obgleich das ästhetische Resultat im ersten Augenblick wie monochrome Malerei
wirkt ist die Wahl des Mediums bereits ein unausgesprochenes Versprechen auf das was
dargestellt werden soll. In seinen Werken thematisiert er das Zusammenspiel von Inszenierung
und Material und beleuchtet deren Bedingungen stellt Fragen nach dem Status des Bildes dem
Verhältnis von Bildinhalt und Form. Der Katalog Staying with the Pictures dokumentiert diese
Arbeits-weise im Zuge seiner jüngsten Einzelausstellung in der Kunsthalle Gießen und zeigt
erstmals einen neuen Werkkomplex des Künstlers. Die Texte schrieben Nadia Ismail Dietmar Rübel
und Christine Moldrickx.