Eine fotografische Bestandsaufnahme der größten Brache Europas. Nirgends in Berlin sind sich
Himmel und Erde so nah wie auf dem schier grenzenlos wirkenden Areal des Tempelhofer Felds. Als
eine der größten Freiflächen der Welt ist es seit mehr als zehn Jahren Gegenstand der
fotografischen Beobachtungen von Anna Thiele (lebt und arbeitet in Berlin). In
Panoramaaufnahmen zeigt sie die asketische Ruhe dieser spröden Oase inmitten der hektischen
Hauptstadt und porträtiert eine Weite die zum Nachdenken über Stadt einlädt. Viele
Jahrhunderte war das Feld tatsächlich Ackerfläche diente im 18. Jahrhundert als Exerzierplatz
für die preußische Armee samt Kasernenanlagen. Im Zuge des NS-Regimes wurde es zum Flughafen
mit dem einst flächenmäßig größten Gebäude der Welt. Auf den ehemaligen Start- und Landebahnen
wird heute Sport getrieben in den Grünflächen dazwischen finden neue Formen urbaner
Landwirtschaft und Selbstversorgung Platz während der Außenring einen Ort der Debatten für und
gegen eine Bebauung darstellt. Tagesaktuell bietet die luftige Weite genug Platz unter
ungewohnten Abstandsregeln zu verweilen. All diese Facetten einer sich wandelnden Stadt
untersucht Anna Thiele mit ihrer Fotografie und schafft zum zehnjährigen Jubiläum der
Parknutzung ein Projekt das sich mit den radikalen Transformationsprozessen urbaner Kultur und
Stadtlandschaft auseinandersetzt. Mit Textbeiträgen von Christine Bartlitz und Matthias Harder.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis 20 21 in Silber. »Grandiose Panoramaaufnahmen
weite Horizonte viel Himmel und wenig Menschen zeigt uns die Berliner Fotografin.« (PHOTONEWS)
»Das Buch ist mal nachdenklich mal poetisch - eine gelungene Hommage an den größten Freiraum
der Stadt.« (CeeCee Berlin) »Jede ihrer 40 Aufnahmen macht klar was für ein Geschenk dieses
ehemalige Flugfeld für die Stadtgesellschaft ist.« (tip berlin)