Auch wenn das Rote Kreuz als freiwillige Hilfsgesellschaft für Sanitätsdienste im Krieg
entstand nahm es doch bald auch humanitäre Aufgaben in Zeiten des Friedens wahr. Insbesondere
bei Notständen und Katastrophen seien sie nun von Naturgewalten verursacht oder vom Menschen.
Spenden und Sachleistungen wurden von Anfang an erbracht binnen kurzem erfolgte auch
tatkräftige Unterstützung durch geschulte Hilfskräfte. Zunächst blieben diese Aktivitäten auf
das Inland beschränkt doch Anfang des 20. Jahrhunderts wurden deutsche Rotkreuzverbände auch
mehrfach im großen Stil im Ausland aktiv. Neben Ärzten Pflegern und Sanitätshelfern spielten
dabei die Frauenvereine und Schwesternschaften eine bedeutende Rolle. Als Welt- und Hafenstadt
war Hamburg an diesen Einsätzen maßgeblich beteiligt so auch nach der Feuersbrunst im
norwegischen Aalesund 1904 und nach dem schweren Erdbeben in Süditalien 1908 09. Dieses Buch
versammelt zum ersten Mal die einschlägigen Quellen und schickt uns damit auf eine dramatische
Reise durch die Zeiten. Zugleich bietet es wertvolle Anregungen für die Katastrophenhilfe
unserer Tage