Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind unaufhaltsam auf dem Vormarsch.
Längst sind es nicht nur kapitalmarktorientierte Unternehmen die ihre Konzernabschlüsse nach
IFRS aufstellen. Auch für immer mehr nicht-kapitalmarktorientierten Unternehmen sowie für
kleine und mittelgroße Unternehmen wird die Rechnungslegung nach IFRS immer bedeutender.
Experten wie z.B. das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) prognostizieren deshalb dass in
zehn Jahren alle deutschen Unternehmen IFRS anwenden und die Rechnungslegungsvorschriften nach
HGB keine Rolle mehr spielen. Dabei hat die Anwendung der IFRS nicht nur erhebliche
Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung der Unternehmen sondern auch auf das Controlling.
Denn die übergeordnete Zielsetzung von IFRS ist die Vermittlung entscheidungsrelevanter
Informationen und entspricht damit auch der Zielsetzung des Controllings. In der
Unternehmenspraxis zeigen sich die Auswirkungen durch ein verändertes Aufgabenprofil. Im
Hinblick auf IFRS wird von den Unternehmen immer stärker gefordert dass der Controller auch
Bilanzierungs-Know-how besitzt. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. Den
Anforderungen der Praxis Controlling-Wissen mit IFRS-Know-how zu verbinden soll entsprochen
werden. Deshalb erfolgt zum einen die Darstellung der für das Controlling relevantesten
IFRS-Standards um aufzuzeigen welches Bilanzierungs-Know-how von Controllern erwartet wird.
Darauf aufbauend wird dargestellt welche Anforderungen diese Standards an das Controlling
stellen und untersucht welches Controlling-Wissen vorhanden sein muss um den Anforderungen
entsprechen zu können.