Immer mehr Unternehmen gehen dazu über Maschinen und andere Betriebsmittel nicht mehr durch
Kauf als Objekt des Anlagevermögens zu erwerben sondern sich nur deren Nutzung für einen
definierten Zeitraum mittels Leasing zu sichern. Leasing ist in der Regel eine Form der
langfristigen Fremdfinanzierung bei der Leasingnehmer und -geber ein für einen festgelegten
Zeitraum geltendes miet- oder pachtähnliches Verhältnis eingehen. Zum einen wird das
Eigenkapital geschont zum anderen soll ein steuerlicher Effekt erreicht werden da die
Leasingausgaben bei korrekter Gestaltung des Leasingvertrages in voller Höhe als
Betriebsausgaben absetzbar sind. Außerdem kann das Unternehmen in regelmäßigen Abständen über
neue Produktionsmittel auf dem aktuellen Stand der Technik verfügen. Diese Arbeit beschäftigt
sich mit dem Themenkomplex Leasing der aus unterschiedlichen betriebswirtschaftlichen
Blickwinkeln betrachtet und analysiert werden soll. Gleichzeitig soll kritisch hinterfragt
werden ob Leasing im Vergleich zum Kauf eines Anlagegutes wirklich die Vorteile bietet mit
denen es von der Leasingindustrie beworben wird. Dies ist insbesondere unter dem Hintergrund zu
betrachten dass die auftretenden Leasinggesellschaften mit ihrer Geschäftstätigkeit (fast)
immer eine Gewinnerzielungsabsicht haben.