Der Briefwechsel zwischen Achim von Arnim und Bettine Brentano dem preußischen adligen
Schriftsteller und der genialischen Frankfurter Kaufmannstochter ist hier vollständig nach
sämtlichen Autographen neu gelesen abgedruckt. Dabei wurden nicht nur zahlreiche ausgelassene
Passagen endlich aufgenommen sondern auch eine Unmenge von Lesefehlern bereinigt z.B. korrekt
Pécatillen statt Praktiken Cocon statt Keramik. Die Adressen und Stempel führen den Postenlauf
vors Auge der sich durch Kriegsumstände aber auch durch zunehmende Bürokratie im Lauf der
Jahre verlangsamte. Eine Fülle von Zeitgenossen ist in den Briefen genannt auch hier gibt es
viele Entdeckungen wie etwa den Hanauer Maler Pelissier. Malerei Musik und Architektur
beschäftigte Arnim wie Bettine - neben der Dichtung Goethe war beiden dafür ein erhoffter
Dialogpartner. Im Zentrum des Ehelebens standen die Kinder für die Arnim als moderner Landwirt
auf Repräsentation verzichtete. Bettine hingegen nahm zunehmend am Berliner Salongeschehen
teil.