Erstmalig bietet diese Dissertationsschrift eine systematische Vorlage der Ausgrabungen in
Bitburg seit 1889 um die Siedlungsgenese des Ortes vom 1. bis 5. Jahrhundert n. Chr.
darzustellen. Die befund- und fundorientierte Analyse der Siedlungsreste und Bestattungen
beleuchtet die Transformation vom kaiserzeitlichen Straßendorf zur spätantiken Befestigung.
Diese Umwehrung zählt zu den am besten erhaltenen spätantiken Wehranlagen nördlich der Alpen
und bietet weiterführende Erkenntnisse zu Bauausführung Rekonstruktion Datierung und Funktion
spätantiker Befestigungen in Nordostgallien. Das Bitburger Fundmaterial des 5. Jahrhunderts
besitzt einen hohen Stellenwert für die Kontinuitätsdiskussion zwischen Spätantike und
Frühmittelalter.