'Die Sahara ist boshaft. Sie ist hart. Sie ist unerträglich. Nur die Touristen auf der
Durchreise finden sie idyllisch und bezaubernd. [...] (Sie) ist rau unerbittlich und
beängstigend mit ihrem Sand ihren Dünen und ihren felsigen Hochebenen die aus den abrupten
Felswänden fallen von mehr als dreitausend Metern durchquert von sehr engen Nebenflüssen
jedoch tief in den Felsen eingeschnitten dort wo kleine Seen unerwartet eine üppige Vegetation
schaffen' - so der Erzähler in dem Roman 'Timimoun' von Rachid Boudjedra dem bedeutendsten
algerischen Schriftsteller der Gegenwart. 'Die Wüste ist eine Denklandschaft. Man geht nicht
nur zwischen den Dünen man geht auch in seinem eigenen Denken umher. [...] Die Wüste ist keine
Landschaft der Ablenkungen. Man hat Zeit sich mit sich selbst zu beschäftigen und Protokolle
zu führen' - so Otl Aicher aus Ulm zu seiner Zeit weltbekannter Grafiker und Designer. Er
wanderte zusammen mit einem Freund und seinem Sohn in den 1970er Jahren in der nordalgerischen
Sahara.