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98-255_SurrealeSachlichkeit»Surreale Sachlichkeit« gibt es nicht - oder doch? Ausgehend von den
Werken der Nationalgalerie die über einen reichen Bestand aus der Zeit zwischen den beiden
Weltkriegen verfügt wirft dieser Band einen neuen durch den Surrealismus geschärften Blick
auf das Phänomen der Neuen Sachlichkeit. Tatsächlich haben die beiden Kunstrichtungen die
zeitgleich in Frankreich und Deutschland entstanden mehr gemeinsam als man zunächst vermuten
möchte.Ausgewählte Werke des Surrealismus werden dem breiten Spektrum der Neuen Sachlichkeit
gegenübergestellt und lenken die Aufmerksamkeit auf den »psychischen Raum« der überraschend
oft auch in diesem mitschwingt ohne explizit zu werden. Sie beleuchten den surrealen Anteil
dieser Bewegung der den Werken die vordergründig einen »retour à l'ordre« verkünden oftmals
ihre eigentliche Tiefendimension verleiht. Neben den großen Figuren wie Otto Dix Christian
Schad oder Alexander Kanoldt sind auch weniger bekannte Künstler der Neuen Sachlichkeit
vertreten wie Paula Lauenstein Fritz Burmann oder Konrad Adolf Lattner sowie Max Ernst René
Magritte und anderen Surrealisten.