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98-701_150JahreStrassenbahnVor 150 Jahren rumpelte die erste Pferdebahn von Dresden ins
Fischerdörfchen Blasewitz. Die Strecke bildete die Keimzelle für ein umfangreiches Netz von
heute über 130 Kilometern Länge. Anders als es die Vordenker »autogerechter Städte« vorhersahen
erfreut sich die Straßenbahn größerer Beliebtheit denn je. Dabei hat sie auch Narben
davongetragen Rückschläge hinnehmen müssen und war doch rastlos im Einsatz. Seit 1872 ist der
Öffentliche Personennahverkehr Motor nachhaltiger Mobilität und treibt die urbane Geschichte
und Entwicklung an. Von der Industrialisierung bis in die Zukunft prägen traditionelle und neue
Verkehrsmittel unübersehbar das wandelbare Stadtgesicht. Ihr summender Betrieb befördert die
Entwicklung neuer Wohn- und Industrieviertel ebenso wie die Demokratisierung einer
Bewegungsfreiheit die sich zuerst nur Gutverdienende leisten konnten. Zugleich sind die
Dresdner Verkehrsbetriebe ein bedeutender Arbeitgeber.Doch welche Strecke muss zurückgelegt
werden vom Hufschmied zum Softwareingenieur der Ampeln mit Bordrechnern kommunizieren lässt?
Wie garantiert man öffentliche Mobilität auf von unterschiedlichsten Ansprüchen umkämpften
Straßen - und sorgt dennoch für einen Mehrwert an Lebensqualität? Die Antworten auf diese
Fragen werden begreiflich in kleinen und großen Geschichten Biografien Träumen Visionen. Ein
Porträt von Generationen die sich voller Herzblut für Mobilität und Moderne engagieren.