1826 erschien in Tübingen das Ehrendenkmal für Fürst und Volk des evangelischen Pfarrers Johann
Gottlieb Hauff (1790-18-34). Bei Napoleons Sturz gerade 25 Jahre alt fühlt sich der Vetter des
Schriftstellers Wilhelm Hauff den altehrwürdigen Herrscherhäusern zeitlebens innig verbunden.
Das Buch dokumentiert Johann Gottlieb Hauffs bewundernden Blick auf die Fürsten mit ihren edlen
väterlichen Gesinnungen und beschwört die innige Verbindung der treu ergebenen Untertanen zu
ihren Regenten. Dadurch gewährt es einen Einblick in eine im 19. Jahrhundert in Württemberg
weit verbreitete Denkweise. Seinen Zweck auch als Schullektüre beschreibt Hauff selbst: Die
Geschichten und Gedichte sollen die Liebe zum Vaterland Kenntnis und Schätzung der Vorzüge und
lobenswerthen Eigenschaften der Württemberger patriotisches Ehrgefühl und ebendadurch
volksthümlichen Sinn beleben und wecken. Die große repräsentative Auswahl an Faksimiles der
Erstauflage mit dem Untertitel Hundert Erzählungen edler Gesinnungen und Handlungen aus der
württembergischen Geschichte wird ergänzt und sehr unterschiedlich kommentiert durch Dr. Volker
Grub Jurist und Dr. Jörg Johannsen Historiker.