Im Herbst 1944 versuchten die nationalsozialistischen Machthaber mit einer letzten großen
Mobilmachung den drohenden Kollaps des Dritten Reiches doch noch abzuwenden. Millionen Menschen
in Nazi-Deutschland waren von den verschiedenen Maßnahmen betroffen.Auch die Eberbacherin Hanna
Spohr musste ihr Luxus-Studium an der Karlsruher Kunstakademie aufgeben und eine Arbeit bei der
Eberbacher Rüstungsfirma Stotz Apparatebau aufnehmen wo u. a. Teile für Hitlers Wunderwaffen
die V 1- und V 2-Raketen gefertigt wurden. Zu der Zeit war ihr Verlobter Raimund Elsass
bereits an der Westfront im Einsatz und der Kontakt zwischen beiden wurde immer spärlicher.Im
September 1944 fing Hanna Spohr mit ihrem Tagebuch an damit ihr Verlobter irgendwann später
nach dem erhofften Kriegsende nachträglich an ihrem Leben in den bangen Kriegszeiten würde
teilhaben können.