Sechs Sonderlinge aus der tiefsten Provinz erobern mit einem Einfall die größten Städte. In
seinem neuen Roman entführt Andreas Hillger in ein Absurdistan das überall liegen kann und uns
gerade deshalb nur allzu bekannt vorkommt. Was im längst geschlossenen Dorfgasthaus am Rande
des Kohleabgrunds entstand war anfangs nur eine Schnapsidee. Hier im äußersten Osten stehen
die Leben auf der Kippe deswegen sind die meisten schon gegangen. Da aber verirrt sich ein
Fremder in die Dorfkneipe in der allnächtlich nach Sonnenuntergang die seltsamen Kerle
beieinanderhocken: Liebig der Major und die anderen. Der Fremde hat eine Idee die alles
verändern wird. Die Soleier die in Berliner Kneipen im sogenannten Hungerturm auf dem Tresen
standen werden als Soul-Eye zum Hype der Hipster. Wie aber erreicht man das mit einem simplen
Rezept aus Großmutters Küche? Indem man eine Geschichte zur Legende verklärt und die einfache
Zubereitung zum komplizierten Ritual überhöht - multikulturelle und absurd aufwendige Varianten
inklusive. Der Roman spielt einen sagenhaften Erfolgszug durch lässt Neider Nachahmer und
Nachtgestalten aufmarschieren setzt seine Männerrunde vom Rande immer neuen Stresstests aus
bis sie in ihrer unverhofften Zukunft auch noch von der eigenen Vergangenheit eingeholt werden.
Eiland ist ein funkensprühender Roman der mit hintersinnigem Humor vom Fluch des Fortschritts
und vom Segen des Stillstands erzählt.