Kolberg 1944: Während in der wirklichen Welt alle Fronten brechen und die Niederlage der
Deutschen unaufhaltsam näherrückt verteidigen Tausende Wehrmachtsoldaten als Statisten vom
Fronteinsatz befreit die Ostseestadt gegen eine französische Übermacht und spielen damit gegen
jegliche Realität an. Die Preußen werden von einem früheren Sklavenhändler und einem
verwundeten Offizier angeführt hoch über der Szene schwebt im Fesselballon Veit Harlan. Er ist
der Regisseur einer beispiellosen Materialschlacht das Drehbuch hat Propagandaminister
Goebbels zur Chefsache erklärt. In den Straßen von Kolberg wo große Teile der Außenaufnahmen
des Films gedreht werden liegt tonnenweise Salz anstelle von Schnee für die Winterszenen. Als
der teuerste Film der Ufa schließlich am 30. Januar 1945 uraufgeführt wird sind die meisten
Kinos in der Reichshauptstadt schon ausgebombt - und in der Ostsee wird in derselben Nacht die
»Wilhelm Gustloff« versenkt. Im Berliner Premieren-Publikum sitzt Kay der als Requisiteur für
die Waffen der Kolberger Krieger verantwortlich war nachdem ihn selbst eine schwere Verwundung
vom weiteren Einsatz an der Front befreit hatte. Nun sieht er den Leinwand-Helden beim Sterben
zu und erinnert sich an Gerda in die er sich während der Dreharbeiten verliebt hat und die
wieder in die Filmfabrik nach Wolfen zurückgekehrt ist.Ein großer Roman über die Ohnmacht der
Kunst im Angesicht des Krieges über Verführung über die Macht der falschen Bilder und der
echten Gefühle.