Seit unvordenklichen Zeiten gaben geniale Denker der Philosophischen Theologie richtungweisende
Impulse indem sie den Diskurs über Glaubensfragen grundsätzlich hinterfragten und systematisch
durcharbeiteten. Das leidenschaftliche Ringen um die immer mitgemeinte Lebensentscheidung
verlor in der Neuzeit jedoch an Kraft da die Frage ob fundamentales Wissen und Glaube
miteinander harmonieren können ob also die Philosophische Theologie am Ende sei vielerorts
laut wurde. Dabei vollzog sich im vergangenen Jahrhundert ein grundsätzlicher Paradigmenwechsel
in der Naturanschauung der nicht folgenlos für die Beantwortung dieser tiefgreifenden Frage
bleiben kann. Basisbegriffe der Metaphysik seien es Sein und Nicht-Sein Raum und Zeit
Endlichkeit und Unendlichkeit oder schließlich Geist stehen insbesondere durch die Entwicklung
der Quantenphysik nunmehr in einem völlig unerwartet neuen Licht. Für physikalische Laien und
Fachleute gleichermaßen anregend stellt Peter Kleinert eine konsistente Interpretation der
Quantenphysik in den Mittelpunkt und illustriert umwälzende Gedanken zur Realitätsauffassung
zur Raum-Zeit-Vorstellung zur Hierarchie der Unendlichkeiten zum Wahrheitsbegriff und zur
Quantenintelligenz. Anders als in vergleichbaren Abhandlungen dieser Art werden ausgesuchte
Lehrstücke bedeutender Philosophen und Theologen detailliert in den Kontext der modernen
Quantenontologie gestellt. Das Buch wendet sich an alle Menschen die es sich nicht nehmen
lassen wollen fundiert über das Wunder ihrer einzigartigen Subjektivität und dessen Stellung
in den lebensfremden kosmischen Weiten ernsthaft nachzudenken. Kleinert trägt gewichtige
Argumente vor die belegen dass die Philosophische Theologie nicht am Ende ist sondern starke
Impulse ausgerechnet von naturwissenschaftlicher Seite erhält von der man das vor nicht allzu
langer Zeit keineswegs erwartet hätte.