Die Herstellung von Textilien war seit der Antike und bis ins 20. Jh. in jeder Familie
allgegenwärtig. Die Frauen spannen zuhause Garn und nähten und trafen sich dazu mit anderen zum
gemeinsamen Plausch. Viele Männer verdienten ihr Geld als Weber im Handwerk oder in der
Industrie. Entsprechend fanden viele textile Begriffe den Weg in unsere Alltagssprache. Es
wurde »herumgesponnen« und wenn der »rote Faden« verloren ging dann hatte man sich
»verzettelt«. Wer an der Farbe sparte der sollte besser »klotzen nicht kleckern« vielleicht
war er auch ein »Schönfärber«. Und wer »den Bogen raus hatte« der beherrschte sein Handwerk.
War er gar »gut betucht« so war er »aus dem Schneider« und konnte andere für sich arbeiten
lassen. Die Herkunft und Bedeutung dieser und vieler weiterer Redewendungen und Sprichwörter
werden anschaulich und mit vielen Bildern erklärt.