Das Frankfurt der 1920er Jahre war eine pulsierende Kunst- und Kulturstadt in der zahlreiche
Kunstsammler und große Museen einen orierenden Kunsthandel beförderten. Dieser Blütezeit
setzten ab 1933 die Nationalsozialisten ein jähes Ende. Das NS-Regime schuf einen neuen
Kunstbetrieb der jüdische Künstler Sammler und Händler radikal ausgrenzte und damit eine
Lücke für Profiteure produzierte. Der AFGK-Band richtet den Blick auf die damaligen
Protagonisten des Kunstbetriebs in Frankfurt und der Region. 16 Beiträge beleuchten sowohl
zentrale Aspekte der Raub- und Zwangsenteignung während der NS-Herrschaft als auch die
spezielle Rolle einzelner Personen und Häuser darunter Städel-Museum und Liebieghaus. Neben
profilierten Provenienzforscherinnen und -forschern kommen Historiker und Kunsthändler zu Wort.