Der Frankfurter Konditormeister Johann Valentin Prehn (1749-1821) trug im Laufe seines Lebens
eine einzigartige Sammlung von über 850 kleinformatigen Gemälden zusammen die er in 32
Klappkästen zu einer Miniaturgalerie anordnete. Sein Bilderparadies vereint Gemälde aller
Schulen vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Einträchtig hängen Werke der Hochkunst wie das
mittelalterliche Paradiesgärtlein preiswerte Gemäldekopien und Gemäldefragmente in oft
gewagten bis amüsanten Kombinationen nebeneinander. Diese Sammlung hat sich bis heute in ihrer
ursprünglichen Zusammensetzung erhalten und gibt einen ungefilterten Eindruck davon was
Kunstliebhaber damals in ihren Häusern zusammentrugen. Das Katalogbuch zur gleichnamigen
Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt beleuchtet in vier Aufsätzen die Persönlichkeit
des Sammlers die Entstehung und die Eigentümlichkeiten der Sammlung die in ihr vertretenen
Frankfurter Maler und die gemäldetechnologischen Charakteristika der Gemälde.