Ein gewalttätiger Tornado riss in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar 1919 im Tal der Valepp
alles nieder Wald und sogar Menschen. Das veränderte deren Leben sowie die Natur. Doch die
Bewohner rund um den Spitzingsee ließen sich nicht unterkriegen. Flugs planten sie eine
technische Meisterleistung: sie schlugen eine Schneise durch das topographisch schwierige
Gelände bauten eine zwölf Kilometer lange Bockerlbahn und beförderten darauf innerhalb von
drei Jahren 300.000 Bäume zu Tal. Bis zu 4.000 Personen - viele davon auch aus dem Ausland -
waren dabei beschäftigt. Viel Gewinn brachte das nicht ging doch ein Großteil der Einnahmen
aufgrund des Versailler Vertrages an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs.Mehrmals hat der
Autor das Tal der Valepp durchwandert und Spuren einer längst vergangenen Ära aufgespürt. Dabei
haben die Schautafeln an der einstigen Trasse der Bockerlbahn im Kopf des pensionierten
Kriminalhauptkommissar diesen Roman entstehen lassen. Er soll Zeugnis gebenvon dem was
unzählige Arbeiter sowie kluge Ingenieure leisteten. Mögen sie und ihre Leistungen nicht in
Vergessenheit geraten.