Hunde sind die Gefährten des Menschen. Dass sie in der psychoanalytischen Therapie eine
bedeutende Rolle gespielt haben und auch heute in vielen Therapiezimmern mit anwesend sind
wird meist ignoriert und selten diskutiert.Konstanze Zinnecker-Mallmann geht in ihrem Buch der
tiefgehenden Bedeutung des Hundes als einem bedeutsamen Dritten im Therapiezimmer nach: als
einem äußerst sensiblen Seismographen des Geschehens und als einem wichtigen Übertragungsobjekt
in der psychoanalytischen Therapie.Schon bei Sigmund Freud war immer ein Hund mit im Raum wie
selbstverständlich. Und Freud schrieb von dieser besonderen »Zuneigung ohne Ambivalenz«: »Hunde
lieben ihre Freunde und beißen ihre Feinde ganz anders als die Menschen die reiner Liebe
unfähig sind und jederzeit Liebe und Hass in ihren Objektbeziehungen mischen müssen.«Konstanze
Zinnecker-Mallmann Psychoanalytikerin mit Hund gibt in ihren Fallgeschichten exemplarische
Beispiele für die therapeutische Beziehungsgestaltung in Anwesenheit ihres Hundes und für die
Übertragungsmöglichkeiten die sich dadurch ergeben. Dabei spielen Probehandeln Angstlinderung
und Nähebedürfnisse aber auch Berührungen und emotionale Zuschreibungen eine wichtige Rolle im
Umgang mit dem Hund als einer spezifischen Übertragungsbeziehung. Dieser ist eingewoben in ein
Prozessgeschehen dass dann entwicklungsfördernd durchgearbeitet werden kann und in die
Persönlichkeit integriert werden kann.