Stolpersteine erinnern an Menschen die im Nationalsozialismus verfolgt vertrieben und
ermordet wurden. Auch Seligenstadt erinnert mit den vom bundesweit bekannten Künstler Gunter
Demnig geschaffenen Stolpersteinen an seine jüdischen Bürgerinnen und Bürger.Vor dem zweiten
Weltkrieg lebte in Seligenstadt die größte jüdische Gemeinde im Landkreis Offenbach in Hessen.
Einige verließen ihre Heimat bereits vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Wer blieb wurde
im September 1942 deportiert.Die Autoren haben in einer akribischen Recherche die
Familiengeschichten und -tragödien der Seligenstädter Juden vor und nach dem Zweiten Weltkrieg
rekonstruiert. In ihren Berichten spricht die Geschichte aus Kataster- und
Brandversicherungsunterlagen Meldeberichten und -registern Schülerlisten Adressbüchern
Briefen und einigen Interviews mit Überlebenden. So entsteht ein Rundgang durch Seligenstadt
vorbei an Wohnhäusern der Synagoge und dem jüdischen Friedhof der die Geschichte der
jüdischen Mitbürger wiederbelebt und die Erinnerung an sie wachhält.