Inklusion ist ein vielfältig diskutiertes Thema im bildungspolitischen Diskurs. Das Ziel von
Inklusion im Elementarbereich sollte sein allen Kindern eine gleichberechtigte Teilhabe zu
ermöglichen unabhängig von sozialen Zuschreibungsprozessen oder Etikettierungen. Hierbei ist
es von besonderer Bedeutung neben den »sichtbaren« Barrieren auf rechtlicher institutioneller
oder professioneller Ebene auch jene zu beachten die nicht sofort erkennbar sind. Lutze legt
dabei den Fokus auf die Betrachtung der inneren Seite von Inklusion und die damit einhergehende
psychodynamische Betrachtung von Ein- und Ausgrenzungsprozessen.Dabei untersucht Lutze anhand
einer qualitativen Studie im Rahmen des STARTHILFE-Projekts inwiefern eine reflexive Haltung
inklusive Prozesse beeinflussen kann. Sie stellt die Bedeutung eines inneren Denkraumes - in
Zusammenhang mit inneren inklusiven Prozessen - heraus die letztlich als eine Voraussetzung
für »äußere« Inklusion betrachtet werden können. Im Sinne »inklusiver« Professionalisierung
pädagogischer Fachkräfte sollte es dann darum gehen entsprechende Handlungskompetenzen zu
erlangen die einen reflexiven Umgang mit (unbewussten) Interaktionsprozessen ermöglichen um
Strukturen zu schaffen die innere Denkräume stabilisieren und erweitern.