Alkoholprävention zum Schutz der Kinder ist ein Ratgeber der aufzeigt welchen Belastungen
Kinder ausgesetzt sind die in Alkoholikerfamilien aufwachsen. Abhängigkeit Co-Abhängigkeit
und die Förderung von Sucht durch festgefahrene gesellschaftliche Denkmuster bilden eine
fatale Dreiheit die Alkoholismus zu einem transgenerationalen Problem macht. Ein notwendiges
und überfälliges Buch für die seelische Gesundheit der Kleinsten und Verletzlichsten in unserer
Gesellschaft. Durch die gängige Alkoholprävention und Maßnahmen der Suchtselbsthilfe werden
Alkoholiker zu bedauernswerten Einzelfällen stilisiert. Das Gleiche passiert mit den Kindern
die unter diesen Bedingungen aufwachsen und mit zahlreichen Traumata in das eigene
Erwachsenenleben starten. Ein Lerneffekt der tradiertem Alkoholismus entgegenwirkt kann sich
so nicht einstellen. Alle Betroffenen brauchen die Möglichkeit Geschehenes zu reflektieren
um selbstbestimmte Entscheidungen für ihr Leben treffen zu können. Alkoholabhängige und
co-abhängige Menschen sollen Gelegenheit bekommen Verantwortung für ihr Handeln und ihre
Familien zu übernehmen um sich eine glückliche Abstinenz zu erarbeiten und mit sich ins Reine
zu kommen. Die Gesellschaft darf hinterfragen ob Alkohol tatsächlich alternativlos und immer
und überall dazugehört oder ob ein abstinentes Leben eine gleichwertige Option sein sollte.
Jedes fünfte Kind wächst mit alkoholkranken Eltern auf sogar fast jedes zweite lebt in einer
Familie in der Rausch- und Risikotrinken zum Alltag gehören. Neue Denkmuster welche die ganze
Gesellschaft mit in die Verantwortung nehmen könnten einen Weg zu fairer Alkoholprävention und
integrativer Suchtselbsthilfe weisen. Dazu können auch Kinder-Selbsthilfegruppen gehören in
denen sich diese über ihre Belastungen und Erfahrungen austauschen können um aus den
transgenerationalen Wiederholungen herauszufinden.