Paul Frauenstädt (geb. 1827) war deutscher Altertumsforscher und mit diesem Werk bestrebt die
Lücke in den wissenschaftlichen Abhandlungen über Blutrache und den Formen ihrer Sühne im
späten deutschen Mittelalter zu füllen. Sein Werk gewährt Einblicke in die faktisch ausgeübte
germanische Blutrache wie auch die Entwicklung ihres Niedergangs durch eine sich durchsetzende
Rechtssprechung und Strafverfolgung. Veranschaulicht wird dieses durch Originalurkunden aus dem
späten Mittelalter die die Formen der Sühne für etwaige Tatbestände aufführen. Sorgfältig
überarbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1881.