Zum 80. Mal jähren sich 2018 die antisemitischen Novemberpogrome im Deutschen Reich. Übergriffe
und Gewalt richteten sich auch auf dem Gebiet des heutigen Sachsen flächendeckend gegen
jüdische Gemeinden Geschäfte und Wohnungen. Vor allem aber betrafen sie jene Menschen die
nach nationalsozialistischen Kriterien als Juden verfolgt waren: Sie wurden verhaftet
misshandelt und in einigen Fällen getötet. Und es waren auch Menschen die diese Taten begingen
oder deren Zeugen wurden. Der im Rahmen des Projekts BRUCH STÜCKE entstandene Band führt
Forschungsliteratur Quellen und Zeitzeugenerinnerungen zu den sächsischen Pogromen in all
ihren Facetten erstmals zusammen. Die damit verbundene Frage nach dem Mit- und Gegeneinander
von Menschen hat bis heute nichts an ihrer Aktualität verloren.