Das SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt (WVHA) mit Dienstsitz in Berlin-Lichterfelde war während
des Zweiten Weltkriegs eine der mächtigsten Einrichtungen innerhalb der SS. Ab 1942 waren dem
Amt sämtliche Konzentrationslager im Deutschen Reich und den besetzten Gebieten unterstellt.
Vor dem Gebäude Unter den Eichen 135 erinnert seit 2005 ein Mahnort an die Verbrechen des
SS-Hauptamts. Jan Erik Schulte beschreibt in dem Band die Entstehung und Dynamik des
SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes und zeichnet die Aufgabenfelder der Großbehörde nach. Er
zeigt dass das WVHA als Verwaltungszentrale des Holocaust agierte und in enger Verbindung zu
den vom Reichssicherheitshauptamt geplanten und koordinierten Gewaltverbrechen stand.