Dies ist die erste Egalitäre Haggada im deutschsprachigen Raum. Egalitär bedeutet dass
jüdische Frauen und Männer Jungen und Mädchen gleichberechtigt an den jüdischen Ritualen
teilnehmen. Seit den 1990er Jahren feiert der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde
Frankfurt am Main alljährlich den Seder mit viel Kreativität und Beteiligung seiner Mitglieder.
Neben dem Lesen der Haggada und dem Singen der Pessach-Lieder spielen gerade auch Diskussionen
über einzelne politische religiöse historische oder spirituelle Aspekte der Haggada sowie die
heutige Bedeutung des Auszugs aus der Sklaverei eine zentrale Rolle. Diese langjährige Praxis
ist in dieser Egalitären Haggada zusammengetragen. Zusätzlich zu einer geschlechtersensiblen
Übersetzung des hebräischen Textes bietet sie eine umfassende Transliteration Noten zu den
Liedern sowie eine Fülle von Kommentaren und Alternativmöglichkeiten. In den Illustrationen
spiegelt sich die Diversität heutigen jüdischen Lebens - auch am Sedertisch.