Zu nächtlicher Stunde macht der Spanier Pedro Garcia Alvarez die Bekanntschaft mit Asmoday. Der
hinkende Teufel fliegt mit ihm über die Dächer Berlins und lässt ihn das Schicksal des
jüdischen Kaufmanns Jaro Grünspan miterleben. "Der hinkende Teufel in Berlin" erschien 1937 in
der jugoslawisch-jüdischen Kulturzeitschrift "Omanut". Nach Ankunft in Eretz Israel im März
1945 übersetzte Hinko Gottlieb dieses und andere seiner Werke ins Deutsche. Der vorliegende
Band versammelt sieben ausgewählte Schriften die der kroatisch-jüdische Autor zwischen 1936
und 1948 verfasst und übersetzt hat: Der hinkende Teufel in Berlin Die Aufenthaltserlaubnis
Morenu Meschulam Eine Tiergeschichte Die Puppe Channa Der verbrannte Wald und Kaddisch im
Wald. In diesen Texten verhandelt Gottlieb die jüdische Erfahrung von Ausgrenzung Verfolgung
Verrat und Mord. Im Mittelpunkt steht jedoch die Frage nach dem einzelnen Menschen nach seiner
Vorstellung von Gerechtigkeit Widerstand und Selbstbestimmung.