Ein Panorama von Leipzig zur Zeit der Montagsdemonstrationen Leipzig kurz vor der Wende:
Lebenshungrig und mit künstlerischen Ambitionen im Gepäck zieht die namenlose Ich-Erzählerin
von »Oktober okay« aus der brandenburgischen Provinz in die Großstadt Brandherd der
Montagsdemonstrationen. Dort gerät sie über ihren Jugendfreund Heiko Jaskulke schnell in einen
illustren Kreis aus Lebenskünstler:innen und Bohemiens. Mit einem Mal öffnet sich der Anfang
Zwanzigjährigen eine kleine Welt in der scheinbar Raum zu Selbstentfaltung Solidarität und
Subversion besteht. Doch in anfängliche Euphorie mischen sich bald erste Rückschläge und
quälende Selbstzweifel. Als sie sich mit dem charismatischen und deutlich älteren Maler
Achim Kyssler einlässt löst sie schließlich Verwerfungen aus die nicht zuletzt in ihr selbst
traumatische Spuren hinterlassen. Indessen mehren sich in der Friedlichen Revolution die
Anzeichen einer gewaltvollen Eskalation ... Mit leichter Hand und poetischer Dringlichkeit
zeichnet Fiona Lehmann ein Panorama der »Heldenstadt« Leipzig das sich der Wendezeit fernab
abgenutzter Schablonen nähert. Ihr Debütroman ist eine zeitlose Coming-of-Age-Geschichte im
Gewand des revolutionären Geschehens die Nischen des Glücks im falschen Ganzen auslotet.