Harald Grosskopf teilte sich zwar 1966 als Schüler bei einem Beat-Festival die Bühne mit dem
später als Scorpions-Gitarrist weltberühmt gewordenen Rudolf Schenker aber sein Lebensweg
führte den Drummer und »Elektroniker« anschließend zunächst in die Gegenkultur-Sphären von
Kraut (Die Kosmischen Kuriere) oder Progrock (Wallenstein). In »Monsieur Séquenceur« erlebt man
mit Grosskopf wichtige Phasen bundesrepublikanischer Musik- und Gegenkulturgeschichte von den
späten Sechzigern bis heute noch einmal. In seiner Autobiografie erzählt Grosskopf detailliert
schillernd und voller Humor von seiner Zeit in der sogenannten Berliner Schule (Ashra Klaus
Schulze Tangerine Dream) die ihm den Beinamen »Monsieur Séquenceur« für sein ultrapräzises
Schlagzeugspiel einbrachte von seinen Ausflügen in der Neuen Deutschen Welle oder vom
weltberühmten Jazzfestival in Montreux bei dem er seine Bewunderer aus der Techno-Szene Ralf
Hildenbeutel und Oliver Lieb begleitete. Grosskopf erzählt von Touren rund um die Welt und
berichtet auch über sein aktuelles künstlerisches Schaffen.