In seinem Buch stellen Massimo Mangialavori und sein Team 14 Milchmittel vor. Grundlage für
Mangialavoris Verständnis der homöopathischen Mittel ist die von ihm entwickelte
Komplexitätsmethode deren Grundlagen in den einleitenden Worten der umfangreichen Hinweise zur
Benutzung kurz erläutert werden. Inspiriert wurde sie von der Komplexitätstheorie die
untersucht wie die Elemente eines Systems als komplexes Ganzes miteinander interagieren. Es
ist eine systemische und assoziative Vorgehensweise die sich auf tiefenpsychologische
Grundsätze stützt.Besprochen werden die Mittel Lac caninum L. felinum L. vaccinum defloratum
L. equinum L. delphinum L. caprinum L. glama L. asinum L. ovis L. suis L. lupinum L.
leoninum L. humanum und L. loxodonta africana. Jede Mittelbeschreibung beginnt mit einem
naturgeschichtlichen und mythologischen Abriss zur jeweiligen Tierart. Es folgt eine Auflistung
der häufigsten Erkrankungen wie Mangialavori sie in seiner Praxis beobachtet hat. Und dann
kommen wir zum Kern der Sache ...In den Themen und Symptommustern erhalten wir eine
systematische und ausführliche Darstellung der Motive Grundthemen Charakteristischen Themen
und der kohärenten Symptomgruppen jedes Mittels. Darauf folgt der Abschnitt Organisation der
Persönlichkeit in dem wir Grundlegendes über die Persönlichkeitsstruktur der betroffenen
Menschen erfahren darunter Träume Familiensystem Beziehungsmuster und Entwicklungsprofil.
Der Autor zeigt nicht nur auf wie das jeweilige Mittel kompensiert und dekompensiert sondern
unter Vulnerabilität und Komplikationen auch warum und wann es das tut. Der Absatz
Wiederherstellung umreißt den gesundeten Zustand besprochen werden jedoch auch
Behandlungsprobleme denn jede Mittelpersönlichkeit tritt aufgrund ihrer spezifischen
Veranlagung dem Homöopathen auf andere Weise gegenüber.Nach einer umfangreichen
Differenzialdiagnose hilft ein ebenso umfangreicher Fall aus Mangialavoris Praxis die
vorausgegangene Mittelbeschreibung mit Leben zu erfüllen. Jedes Milchmittel wird auf vielen
Seiten tiefgehend und detailliert behandelt sodass der Leser sich ein plastisches Bild von der
dazugehörigen Persönlichkeit machen kann. Doch die Komplexitätsmethode ist keine Auflistung von
Symptomen im Gegenteil: Der Homöopath ist zur Mitarbeit gefordert von den beispielhaften
Beschreibungen aus zu abstrahieren und sie in einen prinzipiellen Zusammenhang zu setzen.Nicht
weniger umfangreich ist der Anhang. Er enthält neben dem üblichen Literaturverzeichnis ein
Glossar ein thematisches Repertorium der Milchmittel Zusammenstellungen der häufigsten
Erkrankungen und der Themen für jedes Mittel Mangialavoris Ergänzungen zum Repertorium sowie
einen sehr detaillierten thematischen und einen Arzneimittelindex.