Nur selten bietet sich die Möglichkeit den Fokus weltweit schöpferisch tätiger KomponistInnen
InterpretInnen und KonzertveranstalterInnen auf die Rezeption eines der wichtigsten Komponisten
des 20. Jahrhunderts zu legen in Gesprächen detailliert zu erörtern und die vielschichtigen
kreativen Prozesse des Umgangs mit einem außergewöhnlichen musikalischen Erbe und seinen
Einfluss auf bedeutende Musikschaffende der Gegenwart zu dokumentieren.Beat Furrer Rupert
Huber und Markus Hinterhäuser zählen zu den wichtigsten Interpreten von Scelsis Werk und
engagieren sich bis heute für sein uvre. Ihr Engagement ihre Rezeptionsgeschichte wie auch
der Blick auf ihr eigenes Werk sind eindrücklich nachgezeichnet. Georg Friedrich Haas'
Komponieren wurde von Scelsis Werk maßgeblich beeinflusst wie er ebenso seine
musiktheoretischen Auseinandersetzungen damit in seinen Unterricht mit Studierenden an
internationalen Musikuniversitäten zur Wissensvertiefung und Inspiration einfließen lässt. Die
Komponistin und Improvisationskünstlerin Elisabeth Harnik erweitert im Gespräch die Grenzen
zwischen Komposition und Improvisation und regt damit an musikalische Begriffe grundlegend neu
zu denken! Gerd Kühr Klaus Lang Clemens Gadenstätter und Uli Fussenegger nähern sich narrativ
Scelsis Ästhetik und seiner Wahrnehmung des Klangs als erster Bewegung des Unbewegten und
eröffnen damit allen Interessierten neue Räume zu Werkverständnis Perzeption und Rezeption von
Giacinto Scelsis Klangschaffen im 21. Jahrhundert.