Als »Bella mia« besingt ein Volkslied die Stadt L’Aquila in den Abruzzen - 2009 legt ein
Erdbeben sie in Schutt und Asche tötet Menschen reißt Familien auseinander. In einer der
Behelfsunterkünfte die bald die einzige Normalität darstellen versuchen drei Menschen den
Weg zurück ins Leben zu finden: die Erzählerin Caterina deren Zwillingsschwester Olivia umkam
als sie noch kurz in das einstürzende Haus zurücklief Marco Olivias heranwachsender Sohn der
nach dem Verlust niemanden mehr an sich heranlässt und die alte Mutter die sich um alle
kümmern will und doch selbst am meisten Hilfe braucht. Wie soll man einem schweigsamen
störrischen Jugendlichen plötzlich Ersatzmutter sein wie den eigenen Gefühlen wieder trauen
und die Sicherheit finden sich auf Neues einzulassen? Behutsam über kleine Gesten und auf
ganz unterschiedlichen Wegen finden die drei allmählich aneinander Halt und den Mut der
Willkür und Vernachlässigung durch die Behörden zu trotzen und ihr Leben selbst in die Hand zu
nehmen. Ein eindringlicher Roman über Verlust und verschüttete Gefühle aber auch über die
Kraft sich neu zu erfinden.