Wer sind die Buchenlanddeutschen? Die Buchenlanddeutschen waren eine kleine deutsche
Volksgruppe in Südosteuropa die dort im Zeitraum von 1774 bis 1940 gelebt hatte. In den Jahren
zwischen 1774 und 1845 kamen deutsche Einwanderer aus Altösterreich aus dem südwestdeutschen
Raum aus Böhmen sowie aus der slowakischen Zips in dieses neue österreichische Kronland und
siedelten sich dort für immer an. Diese vier verschiedenen deutschen Gruppen entwickelten sich
dort zu einer einheitlichen nationalen deutschen Volksgruppe die bis heute in aller Welt die
Buchenlanddeutschen genannt werden. Jede dieser deutschen Gruppen hatte dort - in verschiedenen
Gebieten - ihre eigene berufliche Tätigkeit ihr eigenes Wohngebiet ihre Religion sowie ihre
spezifischen Sitten und Gebräuche wonach sie bis 1940 gelebt hatten. Durch den Dachverband
ihrer politischen Organisationen wurden sie zu einer einheitlichen nationalen Volksgruppe
vereint die sich Buchenlanddeutsche nannte. Diese deutsche Volksgruppe lebte bis 1918 unter
österreichischer Herrschaft mit noch weiteren verschiedenen elf nationalen Volksgruppen in
Eintracht und Frieden zusammen. Nach dem ersten Weltkrieg wurde das bisherige österreichische
Herzogtum Bukowina (= das Buchenland) in das Königreich Rumänien eingegliedert. Danach lebte
die dortige deutsche Volksgruppe als nationale Minderheit bis Ende 1940 unter rumänischer
Herrschaft. Am 26. Juni 1940 wurde der nördliche Teil der rumänischen Bukowina durch die
Sowjetarmee für immer besetzt und dadurch die bisher einheitliche Bukowina in die sowjetische
Nordbukowina und die rumänische Südbukowina geteilt. Diese sowjetische Besetzung der
rumänischen Nordbukowina am 26. Juni löste die Umsiedlung der deutschen Volksgruppe in das
damalige Deutsche Reich aus. Im Herbst 1940 wurden die über 95.000 Buchenlanddeutschen aus der
gesamten Bukowina staatlich organisiert in das damalige Deutsche Reich umgesiedelt und dort in
verschiedenen Gebieten angesiedelt. Mit der Umsiedlung dieser Buchenlanddeutschen 1940 in das
damalige Deutsche Reich hörte dort die deutsche Sprachinsel für immer auf zu bestehen.