Shigeru Mizuki gilt als einer der ersten japanischen Zeichner der Manga für eine erwachsene
Leserschaft geschrieben und gezeichnet hat. Geboren 1922 haben ihn vor allem die Kriegsjahre
geprägt in denen er im Dienst der Kaiserlichen Japanischen Armee in Papua-Neuguinea kämpfte
und bei einem Luftangriff der Alliierten seinen linken Arm verlor. Zurück in Japan zeichnete
er ab 1959 die ersten Geschichten um die Figur des einäugigen Waisenjungen Kitaro der sich in
der Welt der Yokai - Monster und Geister aus japanischen Legenden - bewegt und der zu seiner
populärsten Schöpfung wurde über die Jahrzehnte wieder und wieder in Zeichentrickserien und
Realfilmen zum Leben erweckt. Neben seiner Faszination für die Welt des Übernatürlichen hat
Shigeru Mizuki - nach seinen Erlebnissen von 1943 bis 1945 - zeitlebens auch an historischen
Stoffen gearbeitet. So erzählt er auf 2.000 Seiten die Geschichte der Showa-Zeit legt eine
Biografie von Adolf Hitler vor und beschreibt in "Auf in den Heldentod!" basierend auf eigenen
Erfahrungen von japanischen Soldaten die in Neubritannien zum Selbstmord genötigt werden. In
"Non Non Ba" berichtet er von der eigenen Kindheit an der Seite einer alten Frau aus seinem
Dorf die ihm die Geschichten der Yokai erzählt die Shigeru Mizuki bis an sein Lebensende an
seine LeserInnen weiterreicht und somit dazu beiträgt eine japanische Tradition
aufrechtzuerhalten. Vielfach ausgezeichnet ist Shigeru Mizuki am 30. November 2015 im Alter
von 93 Jahren in Tokio verstorben.