Der Band sammelt alle einschlägigen Texte die Theodor Lipps zum Begriff der Einfühlung
zwischen 1900 und 1913 publiziert hat. Er macht darüber hinaus eine bisher unveröffentlichte
Schrift zugänglich die aller Wahrscheinlichkeit nach zur letzten Phase von Lipps'
philosophischer Tätigkeit gehört. Die vorliegende Edition trägt dazu bei eine theoretische
Position zum Thema der Einfühlung in Erinnerung zu rufen die zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu
den profiliertesten zählte sie bietet aber auch Material für die philosophische Diskussion der
Gegenwart in der der Begriff der Einfühlung wieder ins Zentrum des Interesses gerückt ist. Die
Ausgabe zeigt außerdem den grundlegenden Wert sowie die umfangreiche Bedeutung auf die Lipps
im Gegensatz zu den konkurrierenden Ansätzen von damals und von heute der Einfühlung beimisst.
Letztere stellt für ihn keine peripherische Erscheinung des menschlichen Daseins dar sie liegt
im Gegenteil den mentalen Vorgängen zugrunde die die philosophische Reflexion als
Möglichkeitsbedingung nicht nur der intersubjektiven Relationen sondern der Gegenständlichkeit
im weiteren Sinn auffasst.