Gegenstand der Studie sind die Invektiven des fränkischen Reichsritters Ulrich von Hutten und
seiner Gegner. Von Hutten gelang es aufgrund breit angelegter transalpiner Verbindungen und
mittels eines intensiven Invektivengebrauchs zu einem der profiliertesten und produktivsten
Autoren am Vorabend der Reformation aufzusteigen. Im Kontext des Buchdruckzeitalters
avancierten insbesondere die elaborierten Invektiven der Humanisten zu einem omnipräsenten
Phänomen der zeitgenössischen Publizistik. Das Quellencorpus Hutten liefert den geeigneten
Materialfundus um Fragen nach Funktion Wirkung und Form dieser Invektiven systematisch zu
beantworten.