Jährlich gibt es in Deutschland bis zu 11.400 neu diagnostizierte Krebserkrankungen der
Mundhöhle und des Rachens. Allein in den letzten Jahren lässt sich ein Anstieg des
Tumorvorkommens im Kopf-Hals-Bereich von 25% feststellen. Oft sind große Einschränkungen im
alltäglichen Leben mit dieser Krebsart verbunden. Neben sozialen Beeinträchtigungen kommt es in
den meisten Fällen zu großen Einschränken der Sprech- und Schluckfähigkeit die als Dysglossie
und Dysphagie bezeichnet werden. In der sprachtherapeutischen Praxis handelt es sich bei
Menschen mit Mundhöhlenkarzinom um ein eher neueres Arbeitsfeld dass sich noch nicht in jedem
Arbeitsalltag etabliert hat. Aufgrund dessen soll in dieser Arbeit der Aufgabenbereich für die
sprachtherapeutischen Interventionen näher erläutert und anhand eines Fallbeispiels
veranschaulicht werden.