Die Vertreibung der Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches am Ende des
Zweiten Weltkriegs bei der etwa vierzehn Millionen zumeist unschuldige Menschen von den
Siegermächten ihres ganzen Besitzes beraubt und aus ihrer seit Jahrhunderten von ihren
deutschsprachigen Vorfahren besiedelten Heimat vertrieben wurden ist eines der größten
Verbrechen in der Geschichte der Menschheit. Außer dem Leid das der Verlust der Heimat und des
Besitzes über diese Menschen brachte wurden viele von ihnen auch geschändet ermordet oder in
eigens dafür eingerichteten Konzentrationslagern gefoltert. In diesem Buch werden Hintergründe
Fakten und Zusammenhänge der Vertreibung der etwa drei Millionen Deutschen aus dem Gebiet der
heutigen Tschechischen Republik dargestellt. Anders als in großen Teilen der deutschen
Medienlandschaft welche die Vertreibung der Sudetendeutschen jahrzehntelang verschwieg dann
zumeist als Folge der Heimkehr ins Reich durch den Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche
Reich im Oktober 1938 verkürzt sind die Gründe für die Vertreibung weit früher anzusetzen.
Spätestens seit der Entstehung des überhöhten Nationalismus im neunzehnten Jahrhundert war die
Absicht einen tschechischen Nationalstaat zu gründen keine Minderheitenidee mehr. Die ganze
Wurzel des Vertreibungsübels wurde schließlich mit der tatsächlichen Gründung nach dem Ersten
Weltkrieg unter Zustimmung der damaligen Siegermächte manifestiert indem in diesem neuen Staat
entgegen dem Selbstbestimmungsrecht der Völker auch die etwa drei Millionen Deutschen unter
Aberkennung elementarer Rechte gezwungen wurden das Land zu verlassen.