Der Autor des vorliegenden Bandes Ernst Förstemann (1822-1906) war ein deutscher Archivar
Bibliothekar und Historiker. Mit seinem Werk Die deutschen Ortsnamen (1863) wurde er zum
Begründer einer systematischen deutschen Ortsnamenkunde. Mit seinem Plädoyer für die Nutzung
der numerischen Methode (= Sprachstatistik) und den statistischen Erhebungen unterschiedlicher
sprachlicher Phänomene (Laute grammatische Phänomene Namen) ist Förstemann einer der
Wegbereiter der Sprachstatistik und damit der Quantitativen Linguistik. Einer der längsten
Ortsnamen in Deutschland in einem Wort ist Gschlachtenbretzingen (21) der in Verbindung mit
dem Namen des Hauptortes Michelbach an der Bilz-Gschlachtenbretzingen (40) länger ist als jeder
andere Ortsname in Deutschland. Noch länger sind Gotthelffriedrichsgrund (23) Name eines
Ortsteils der Gemeinde Reinsberg in Mittelsachsen und Schmedeswurtherwesterdeich (26
Buchstaben) Ortsteil der Gemeinde Schmedeswurth im Kreis Dithmarschen. (Wiki) Nachdruck der
Originalauflage von 1863.