Bereits ab dem 28. Jahrhundert v. Chr. wurden im Gebiet der Indus-Kultur Zähne behandelt.
Quälende Zahnschmerzen kurierte man bis 1829 mit dem Brenneisen zum Kautern der Karies und der
Nerven. Die meisten Patienten verloren bei dieser Behandlung das Bewusstsein. Um die
offenliegende Pulpa (im laienhaften Sprachgebrauch: Nerv) abzutöten verwandte man Arsenpaste.
Dem Patienten konnte man so die Schmerzen nehmen. Auch Äther Chloroform und Lachgas waren
bekannt. Kokain ergänzte später die Mittel zur Schmerzbehandlung. Im 18. Jahrhundert fanden
Zähne von Hunden Pavianen und Schafen Verwendung als Implantate. Künstliche Zähne gibt es seit
Beginn des 19. Jahrhunderts. Im vorliegenden Band der Praktischen Darstellung der operativen
Zahnheilkunde aus dem Jahre 1860 beschreibt der Autor die Ursachen und Behandlung der Karies
das Zahnfüllen mittels Blei Silber Gold Amalgam und nichtmetallischen Materialien die
Instrumente und Bohrer blossliegende Pulpen und deren Behandlung die Anästhesie u.v.a. mehr.
Illustriert mit 63 S W-Abbildungen. Nachdruck der Originalauflage von 1860.