Waren im frühen Mittelalter noch typische Waffenformen der Spätantike im Gebrauch wandelten
sich diese zu den hochmittelalterlichen Waffen. So entwickelte sich aus der
römisch-germanischen Spatha das klassische Ritterschwert. Gleichsam wandelte sich der hölzerne
Rundschild mit Eisenbuckel über ovale Formen zum dreieckigen Schild aus Holz oder Metall. Die
Reiterlanze wurde im hohen Mittelalter unter den Arm geklemmt und - anders als der Wurfspeer -
nicht mehr in der erhobenen Hand geführt. Im späten Mittelalter kamen Schwerttypen auf die man
beidhändig führte z. B. Anderthalbhänder sogenannte Lange Schwerter und schließlich
Zweihänder. Aber auch spezialisierte Stangenwaffen wie die Hellebarde fanden immer weitere
Verbreitung. m Mittelalter wurden Waffen schon unter industriellen Bedingungen gefertigt.
Geachtet wegen ihres kunstvollen Handwerks zogen Waffenschmiede ähnlich wie Landsknechte von
Dienstherr zu Dienstherr und verkauften ihre Leistungen. Teilweise führten Waffenschmiede dabei
ihre Halbzeuge mit sich die dann zu besonderen Waffen nach den Erfordernissen ihrer Abnehmer
fertiggestellt wurden. In Vorbereitung von Feldzügen wurden Waffen in großen Mengen benötigt
und von Waffenschmieden in Fertigungsketten hergestellt. (Wiki) Illustriert mit dreizehn
Abbildungen aus Handschriften zur Parcivaldichtung. Nachdruck der Originalauflage von 1867.