Der Neandertaler (früher auch Neanderthaler wissenschaftlich Homo neanderthalensis) ist ein
ausgestorbener Verwandter des heutigen Menschen (Homo sapiens). Die volkstümliche Bezeichnung
Neandertaler geht auf das Neandertal zurück einen zwischen den Städten Erkrath und Mettmann
gelegenen Talabschnitt der Düssel im heutigen deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Dort
wurde 1856 das Teilskelett eines Neandertalers gefunden. Mitte August 1856 entdeckten
italienische Steinbrucharbeiter in einem kurz darauf dem Kalksteinabbau zum Opfer gefallenen
Abschnitt des Neandertals 16 Knochenfragmente. Sie wurden zunächst achtlos zum Abraum geworfen
später jedoch vom Mitbesitzer des Steinbruchs an Johann Carl Fuhlrott zur näheren Untersuchung
übergeben. Durch Presseberichte aufmerksam geworden untersuchte auch der Bonner Anatom Hermann
Schaaffhausen die Knochen. Schaaffhausen kam bei seiner Untersuchung schließlich zu demselben
Ergebnis wie zuvor bereits Fuhlrott: Es handele sich um eine vorzeitliche Form des modernen
Menschen. Fuhlrott und Schaaffhausen präsentierten den Fund im Juni 1857 auf der
Generalversammlung des Naturhistorischen Vereins der preußischen Rheinlande. Ihre
Interpretation wurde jedoch vom Fachpublikum nicht geteilt. (Wiki) Illustriert mit 14 S
W-Abbildungen und 3 S W-Tafeln. Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1880.