Die Symbolik der Lunation - von der Entstehungsursache des Sprach- und Sagenschatzes der
Menschheit. Die Lunation (von lateinisch luna 'Mond') ist die veränderliche Zeitspanne für
einen Umlauf des Mondes um die Erde bezogen auf seine Stellung zur Sonne und somit die
synodische Periode des Mondes. Gemessen wird die jeweilige Dauer für einen ganzen Zyklus der
Mondphasen von einem bestimmten Neumond bis zum folgenden Neumond wenn der Mond also wieder in
Konjunktion zur Sonne steht. Lunationen dauern unterschiedlich lange der ermittelte
Durchschnittswert heißt mittlere Lunationsdauer und wird auch synodischer Monat genannt. Der
Mondmonat ist wohl - neben Tag und Nacht - die offenkundigste astronomische Zeitgröße und
dürfte daher auch den ursprünglichsten Kalendermodellen zugrunde liegen. Heute sind
astronomische Mondkalender also solche die das Kalenderdatum nach den tatsächlichen
Lunationen bestimmen nur mehr in Saudi-Arabien (Mondsichtung des Neulichts) und einigen
indigenen Kulturen üblich. Alle anderen Kulturen die Lunarkalender verwenden arbeiten mit
einem arithmetischen Kalendersystem das auf der rechnerischen Größe des synodischen Monats
beruht. (Wiki) Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1905.