Georg Dehio (1850-1932) war Kunsthistoriker und gilt als prägend für die Wahrnehmung der Kunst
und als höchst einflussreich auf die Konzeptionen der modernen Denkmalpflege. Dehio wandte sich
um 1900 ähnlich wie Alois Riegl gegen den im 19. Jahrhundert üblichen purifizierenden
Weiterbau alter Baudenkmäler (etwa gotischer Dome). Er geißelte die damit notwendig verbundenen
Zerstörungen als restauratorischen Vandalismus sah sich dem Wahlspruch Konservieren nicht
Restaurieren! verpflichtet und stellte die Forderung auf Alt und Neu sollten im Falle von
Zubauten erkennbar unterschieden sein. Dehio wirkte damit maßgeblich auf die derzeit
dominierenden Konzeptionen des Denkmalschutzes ein wie sie etwa in der Charta von Venedig
kodifiziert wurden. (Wiki) Seine vorliegenden Untersuchungen über das Gleichseitige Dreieck als
Norm gotischer Bauproportionen sind mit 24 S W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der
Originalauflage von 1894.