Robert Sommer (1864-1937) war ein deutscher Psychiater. Er prägte 1901 den Begriff
Psychohygiene begründete den Deutschen Verband für Psychohygiene und die Gesellschaft für
experimentelle Psychologie (seit 1929 Deutsche Gesellschaft für Psychologie). Er publizierte
außerdem zur Genealogie Philosophie und Forensik. Da Sommer die menschlichen
Ausdrucksbewegungen als Spiegel psychischer Vorgänge verstand entwickelte er eine Reihe von
Instrumenten zur psychophysischen Untersuchung. So konstruierte er einen Apparat zur
dreidimensionalen Analyse der Ausdrucksbewegungen der Hände. In seinem Lehrbuch der
psychopathologischen Untersuchungsmethoden versuchte er durch analytische Methode
psychophysiologisches Experiment und statistische Auswertung eine exakte psychopathologische
Symptomenlehre zu begründen. Er kam dabei zu dem Schluss dass es individuelle Reaktionstypen
auf Grund erblicher Anlagen gebe. Auf Grund dessen beschäftigte sich Sommer eingehender mit
Familienforschung nicht zuletzt mit der Abstammung Goethes und bemühte sich eine methodische
Vererbungslehre zu entwickeln. 1923 forderte er dass ein Reichsinstitut für Familienforschung
Vererbungs- und Regenerationslehre eingerichtet werden müsse. 1927 fügte er seiner Arbeit eine
Rassenlehre hinzu um durch die Verknüpfung der Familienforschung mit der Rassenhygiene und
psychischen Hygiene ihre soziale Notwendigkeit zu zeigen. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit
54 S W-Abbildungen im Text und auf 7 S W-Tafeln illustriert. Nachdruck der Originalauflage von
1927.