Eine kurzgefaßte allgemeinverständliche Anleitung zum Betrieb neuzeitlicher gewinnbringender
Bienenzucht. Der Bien ist ein historisch gewachsener Begriff für den Superorganismus des
Bienenvolkes in dem Honigbienen in Gemeinschaft leben. Diese Gemeinschaft hat Fähigkeiten
entwickelt die die einzelne Biene nicht beherrscht. Ein Beispiel: Obwohl sie als Insekten
Kaltblüter sind können sie in der Gruppe die Temperatur dauerhaft halten wie ein warmblütiges
Tier. Diese Gemeinschaft wird als Staat Volk oder Familie bezeichnet und ist doch anders
organisiert. Für sie hat sich der Begriff Der Bien etabliert. Der Imker beschäftigt sich seit
jeher mit der Haltung der Vermehrung und der Züchtung von Honigbienen und der Produktion von
Honig und weiterer Bienenprodukte. Weit größer als ihr ökonomischer Nutzen ist aber die
ökologische Bedeutung der Honigbiene als Bestäuberin von Wild- und Kulturpflanzen. Der
jährliche volkswirtschaftliche Nutzwert der Honigbiene wird in Deutschland auf vier Milliarden
Euro geschätzt wobei rund drei Viertel auf die Bestäubungsleistung von Obst und Beeren und
ein Viertel auf die Honigbienenprodukte entfallen. Wegen ihrer Bestäubungsleistung gehört die
Honigbiene zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Nutztieren Mitteleuropas. Sie ist nach Rind
und Schwein das drittwichtigste Nutztier in der Landwirtschaft. Für die Bestäubungsleistung
erhält der Imker heute in weiten Teilen Europas noch keinen Gegenwert. (Wiki) Der vorliegende
Ratgeber ist mit 38 S W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1914.