Selten ist wohl dem Momente der Abreise mit einer solchen Ungeduld entgegengesehen worden als
von den Teilnehmern der schwedischen Expedition nach Spitzbergen welche sich den 15. April
1861 in der größten und vornehmsten Stadt des nördlichen Finmarken vollzählig eingefunden
hatten. Die Freundlichkeit und die Gastfreiheit welche man uns in so reichem Maße zu Teil
werden ließ trugen zwar dazu bei den Gang der Zeit angenehm zu beschleunigen aber trotzdem
beschäftigte uns fortwährend der Gedanke an die kostbare Zeit die verloren ging und die
Vorstellung daß eine Tätigkeit in viel nördlicheren Gegenden vielleicht schon lange möglich
wäre. Allerlei Hindernisse stellten sich unserer Abreise entgegen vor allen die Natur selbst.
[...] Die drei schwedischen Expeditionen in die Polarregion um Spitzbergen und die Bären-Inseln
zwischen 1861 und 1868 dienten in erster Linie der Erforschung des Seegebietes und der Seewege
der Region. Das Buch erzählt lebendig von den Schwierigkeiten und Herausforderungen mit denen
die damaligen Besatzungen auf ihren Segelschiffen zu kämpfen hatten und wie sie es dennoch
schafften sicher wieder heimzukehren. Der faszinierende Erzählstil den der Übersetzer des
ursprünglich im Schwedischen erschienenen Werkes hervorragend zu bewahren vermochte lässt
dieses Buch weit über viele andere Reiseberichte seiner Zeit hinausragen. Der Verlag der
Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher
Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder
zugängig gemacht. Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen
Originalausgabe von 1874.